Die ersten Jahre

Der „Grüne Kreis Bremerhaven“ ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Bürgern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, ihre Heimatstadt grüner und bunter zu gestalten, indem sie dafür werben, Vorgärten und Balkone mit schönen, jahreszeitgemäßen bunten Blumen zu bepflanzen und somit das Bild der Straßen, Plätze und Wege zu verbessern.

Im Sommer 1956 startete ein bundesweiter Wettbewerb für Kleingartensiedlungen „Hilfe durch Grün“, bei dem die „Siedlung am Bürgerpark“ in Bremerhaven-Geestemünde den ersten Preis errang. Es folgte 1958 erneut der erste Preis bei diesem Wettbewerb und dadurch die Teilnahme an der Internationalen Gartenbauausstellung „Chelsea Flower Show“ in London 1959. Durch diese preisgekrönten Aktivitäten reifte bei den für das öffentliche Grün Zuständigen die Idee, diese Bewegung auf das gesamte Bremerhavener Stadtgebiet auszuweiten.

So kam es durch ideelle Mithilfe der Deutschen Gartenbaugesellschaft (DGG) am 13.2.1959 im „Nordsee-Hotel Naber“ zur Gründung einer losen Vereinigung „Grüner Kreis“ als einem Zusammenschluss von Bremerhavener Bürgern. Festredner Dipl.-Gartenbauinspektor Horst Hammler, Geschäftsführer der DGG, Bonn, referierte über „Gärtnern um des Menschen Willen“, denn „Wir haben unsere Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen“. Die Versammlung wählte den Direktor des Instituts für Meeresforschung, Prof. Dr. Hermann Friedrich, zum 1. Vorsitzenden; die übrigen Mitglieder des Vorstands sollten später berufen werden. Den Bericht in der NORDSEE-Zeitung verfasste Hans W. Petersen („pts“), der später für viele Jahre 1. Vorsitzender des „Grünen Kreises“ wurde: „Pagen steckten auf der Gründungsversammlung am 13. Februar 1959 jeder Dame eine rosa, jedem Herrn eine weiße Nelke ins Knopfloch.“


Der „Grüne Kreis“ sollte dafür werben, dass die Natur in der Stadt erhalten bleibt, weil sonst die Gefahr bestünde, dass sich viele Einwohner nicht mehr mit der Stadt verbunden fühlen würden. Vorgesehene Aufgaben u. a.: Balkon- und Blumenschmuckwettbewerbe, Beratungsstellen für Topfpflanzen. Es war weiterhin vorgesehen, dass der neue Verein mit beratender Stimme im Städtischen Planungsausschuss für Grünanlagen mitarbeitet. Ein Wunsch des neuen Vereins für die Zukunft war, Spielplätze für Kinder so anzulegen, dass jede Mutter ihr Kind von der Wohnung aus beobachten könne.

Im Oktober 1963 erfolgte ein Wechsel in der Vereinsführung: Hafenbaudirektor Gerhard Wollin führte jetzt den Verein. Geschäftsführer wurde Hans W. Schmidt (der im Volksmund „Quecken-Schmidt“ genannt wurde), Leiter des Gartenbauamtes.

Weitere Vereinsvorsitzende wurden: